Bündelung der heilpäda­gogischen Einrichtungen

Mit der Bündelung der Heilpädagogischen Einrichtungen (HPEs) befindet sich ein über 40 Jahre andauernder Prozess auf der Zielgeraden. Mit der Verabschiedung der Psychiatrieenquete begann der LWV in den siebziger Jahren die Lebensverhältnisse der dort untergebrachten Menschen schrittweise zu verbessern.

Heute leben in den HPEs noch ca. 600 Menschen. Durch die Schaffung der HPEs haben sich Ziele und inhaltliche Ausrichtung ganz wesentlich verändert.  Mit der am 8. Juli 2015, von der Verbandsversammlung, beschlossenen Bündelung der HPEs verbindet sich die Hoffnung an eine weitere inhaltlich pädagogische Ausdifferenzierung einerseits, sowie die Gewinnung weiterer gemeindenaher Entwicklungsperspektiven andererseits. Neben dem betriebswirtschaftlichen Pragmatismus wird es darum gehen die individuelle Lebenssituation der dort betreuten Klienten weiter zu entwickeln, sich als fachkompetenter Anbieter in der Region zu etablieren und neue individuelle Hilfeformen zu fördern und Unterstützungsansätze zu entwickeln. Auch im Hinblick auf die Entstehungsgeschichte der HPEs stellt dies für die neue Leitung eine große Herausforderung dar, die nur gemeistert  werden kann, wenn die MitarbeiterInnen an diesem Prozess aktiv teilnehmen, Begeisterung frei gesetzt wird und Ängste ernst genommen werden.

Deshalb sollten wir, als Abgeordnete der VV des LWV Hessen, die HPEs auch weiterhin positiv begleiten. Da dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, heißt dies, auch seitens der Politik, weiterhin gut zuzuhören, hinzuschauen und die in den HPEs lebenden Menschen auf ihrem Weg zu mehr Autonomie und Geborgenheit zu unterstützen.  

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